Hoher Dom zu Augsburg


MARIÄ HEIMSUCHUNG


Dom Mariä Heimsuchung, Augsburg

Dom Mariä Heimsuchung, Augsburg
Ort: Augsburg, Bayern
Bistum: Augsburg
Region Augsburg
Konfession:  Katholisch
Rang: Domkirche
Erbaut: 995
Stil: verschiedene Stilarten
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Beschreibung: Der hohe Dom zu Augsburg erweckt im Auge des Betrachters zunächst ein Bild der Unordnung. Viele Bauelemente aus verschiedenen Stilepochen ringen nach Einheit. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Dom immer wieder verändert und erweitert. Heute sehen wir eine fünfschiffige in Kreuzform gestaltete Basilika mit einem hohen gotischen Ostchor. Der Dom hat eine Gesamtlänge von 113,25 m und ist 38,70 m breit. Viele Kapellen, mehrere Krypten unter dem Dom und ein sich nördlich anschließender Kreuzgang ergänzen den Bau.


Marienkapelle, Dom Augsburg

Historisch lässt sich eine erste Kirche an Stelle des heutigen Doms auf das Jahr 807 datieren. Unter Bischof Simpert (Bistumspatron) entstand hier ein erster Kirchenbau. Dieser dürfte 200 Jahre später durch Kriegswirren vollkommen zerstört oder eingestürzt sein. Durch Stifterin Kaiserin Adelheid (Gemahlin von Kaiser Otto I.) konnte 995 mit dem Wiederaufbau der Domkirche begonnen werden. Die Weihe dieses romanischen Baus erfolgte 1065.

Im 14. Jahrhundert wurde der Dom gotisiert. Im Zeitalter des Barock fügte man dem Gotteshaus vier Barockkapellen hinzu, von denen heute nur noch die Marienkapelle des Eichstätter Hofbaumeisters Gabriel de Gabrieli erhalten ist. Nach und nach wurde der gesamte Dom barockisiert. Erst im 19. Jhdt. erfolgte die Umgestaltung des Innenraums im neugotischen Stil.

<< Barocke Marienkapelle an der Nordseite des Doms von

Gabriel de Gabrieli um 1720



Hochaltar, Dom Augsburg

Hochaltar: monumentale Bronzegruppe - Christus umgeben von seien 12 Aposteln, darunter die Figuren (David, Ezechiel, Jesaja, Mose, Abraham, Esther, Daniel und Johannes d. Täufer); Werk von Josef Henselmann 1962

Altarbilder von Hans Holbein d. Älteren von 1493, u.a.

Krönung Mariens, Jesu Darstellung im Tempel, Anbetung d. Könige



Die Gestaltung des Doms widmet sich in besonderer Weise der Gottesmutter Maria, was bereits das Patrozinium "Mariä Heimsuchung" vermuten lässt. Schon wer den Dom durch das große Südportal betritt, sieht im Tympanon die gesamte Lebensgeschichte Mariens dargestellt. Unzählige Altarbilder im Innern des Doms erzählen vom Leben der Gottesmutter. Besonders wertvoll sind hier die Werke des Augsburger Malers Hans Holbein d. Älteren von 1493 an den vier östlichen Nebenaltären im Langhaus.


Kreuzgang, Dom Augsburg

Blick in den Kreuzgang mit gotischem Rippengewölbe

Südportal Tympanon, Dom Augsburg

Südportal des Doms mit aufwendigem Marientympanon

Westchorkrypta mit ältestem Domfresko "Kreuzigung und Evangelisten" um 1330



Insgesamt kann der Augsburger Dom als Gesamtkunstwerk mehrerer Stilepochen gewürdigt werden. Jeder Bereich des Doms beherbergt große und kleine Kunstschätze, die den Besucher auf eine Reise durch die Geschichte führen. Viele Orte laden zum Betrachten, Verweilen und Innehalten ein.


Lage: Die Universitätsstadt Augsburg wurde vor über 2000 Jahren von den Römern unter Kaiser Augustus als "Augusta Videlicorum" gegründet. Sie ist somit eine der ältesten Städte in Deutschland. Augsburg war im 16. Jhdt. ein bedeutender Handelspunkt, was die Stadt hauptsächlich der reichen Kaufmannsfamilie Fugger verdankte. Zur Zeit der Reformation kam Augsburg eine besondere Stellung zu. Hier wurde der erste Friedensvertrag zwischen Katholiken und Protestanten, sog. "Augsburger Religionsfrieden", geschlossen. Augsburg bietet daher viele weitere historische Sehenswürdigkeiten u.a.: Basilika St. Ulrich und Afra mit Diözesanmuseum; Rathaus mit goldenem Saal, Fuggerei, Weberhaus, Schäzlerpalais, jüdische Synagoge und Museum uvm.



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