Basilika Marienweiher


EINE DER ÄLTESTEN WALLFAHRTSKIRCHEN IN DEUTSCHLAND

Gnadenbild der Basilika Marienweiher
Gnadenbild der Basilika Marienweiher
Gemälde "Mariä Heimsuchung", Basilika Marienweiher
Gemälde "Mariä Heimsuchung"
Basilika Marienweiher
Basilika Marienweiher


Ort: Marktleugast, Bayern
Bistum:

Bamberg

Dekanat Kulmbach

Konfession: Katholisch
Rang: Basilika, Wallfahrtskirche
Erbaut: 1718
Stil: Rokoko, Barock
Patrozinium:
Mariä Heimsuchung

 

1993 Erhebung zur Basilika durch Papst Johannes Paul II.

Wappen von Johannes Paul II., der 1993 Marienweiher zur Basilika erhob
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Entstehungslegende: Die Entstehung von Marienweiher wird auf folgende Legende zurückgeführt: Im 11. Jhdt. befand sich ein Fuhrmann aus Sachsen in der Gegend von Marienweiher auf der Durchreise. Des Nachts kehrte er in einem Wirtshaus ein, dass von Räubern überfallen wurde. In Todesangst rief der Fuhrmann die Mutter Gottes um Hilfe an, die ihn rettete. Er entkam den Räubern und stiftete zum Dank ein Marienbildnis, für das er eigens eine Kapelle aus Holz erbaute. Im Laufe der Zeit pilgerten immer mehr Menschen zu diesem Gnadenbild, um Fürsprache bei Maria zu erbitten.


Beschreibung: 1189 übergab Bischoff Otto II. die erste Kirche von Marienweiher offiziell in den Besitz von Kloster Langheim – damals eines der mächtigsten Zisterzienserklöster im Frankenland. Neben der Kirche entstand ein Kloster mit Hospiz. Im Zuge der Hussitenkriege im 15. Jhdt. gab Kloster Langheim Kirche und Kloster auf, die in den Kriegswirren völlig zerstört worden waren. Ein Neubau von Kirche und Pfarrei erfolgte im 16. Jhdt. Nach dem 30-jährigen Krieg berief man die Franziskaner für die Wallfahrtsseelsorge nach Marienweiher, die bis zur Auflösung des Klosters in der Säkularisation 1802 blieben. Erst 1828 – durch Erlaubnis König Ludwig I. kamen die Franziskaner zurück nach Marienweiher, wo sie bis heute in der Wallfahrtsseelsorge tätig sind.




Seitenkapelle "Grablegung Jesu" im Chor
Seitenkapelle "Grablegung Jesu" im Chor

Das heutige Aussehen der Basilika geht auf das Jahr 1718 zurück, als die Kirche im Barockstil unter dem Bamberger Hofbaumeister Johann Michael Küchel (1703-1769) neu erbaut wurde. Von ihm stammen insbesondere auch die terrassenartigen Anlagen rund um die Kirche. Das Gotteshaus selbst besteht aus einem einschiffigen Langhaus mit klassizistischem Hochaltar, in dem sich das Gnadenbild befindet. Neben zwei kostbar geschmückten Seitenaltären befindet sich eine zusätzliche Seitenkapelle „Grablegung Jesu“ im Chorraum, die zugleich als 14. Kreuzwegstation dient.



Antonio Nave, der bereits die Zisterzienserabteikirche Ebrach malerisch gestaltete, fertigte auch für Marienweiher die Deckenfresken an. Diese werden von einer aufwendigen und farbenfrohen Stuckierung ganz im Sinne des Rokoko umgeben.

 

Marienweiher ist bis heute eine Wallfahrtskirche. Das bezeugen die vielen Votivbilder in der eigens errichteten Annakapelle unter dem Turm. Der Altar von 1745 zeigt eine sehr seltene Szene aus dem Leben der Hl. Anna, die als Mutter Mariens verehrt wird. Die Hl. Anna liegt im Sterben; an ihrem Bett stehen Maria - die Gottesmutter sowie zwei weitere Töchter - Maria Kleophas und Maria Salome - der Hl. Anna.



Lage: Marienweiher ist ein Ortsteil von Marktleugast und liegt im Landkreis Kulmbach umgeben vom Naturpark Frankenwald. Die Basilika im Ortskern imponiert keineswegs durch ihre Größe, vielmehr durch ihre historische Bedeutung. Marienweiher ist neben Kloster Andechs einer der ältesten Marienwallfahrtsorte in Deutschland.



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