Mariahilf
Wallfahrtskirche
Ort: | Freystadt, Bayern |
Bistum: |
Dekanat Neumarkt |
Konfession: | Katholisch |
Rang: | Wallfahrtskirche |
Erbaut: | 1700-1710 |
Stil: | Barock |
Patrozinium: |
Maria Himmelfahrt |
Beschreibung: Nicht ein Wunder, sondern finanzielle Not brachte die Bürger von dem im 30-jährigen Krieg gebeutelten Freystadt dazu, eine Kapelle in ihrem kleinen Ort zu errichten. In die Kapelle stellten die Freystädter ein kleines Gnadenbild,
holten sich kirchlichen Segen und bald darauf wurde die kleine Mariahilf-Kapelle ein viel besuchter Wallfahrtsort. Um 1700 war eine größere Kirche erforderlich, so erbaute man die heutige Wallfahrtskirche Mariahilf.
Der Münchner Hofbaumeister Giovanni Antonio Viscardi erbaute Mariahilf ganz im Stile des italienischen Hochbarock. Die Kirche imponiert bereits durch ihr Äußeres: Ein fast quadratisch, kreuzförmiger Bau gekrönt mit vier Türmen und einer eindrucksvollen Kuppel.
Im Innern der Kirche eröffnet sich dem Besucher ein lichtdurchfluteter Raum mit prachtvollen Fresken, die von Georg Asam und seinen beiden Söhnen Cosmas Damian und Egid Quirin stammen. Das Gotteshaus darf 32 Asamfresken sein Eigen nennen.
Die gesamte Wallfahrtskirche ist ein vollkommener Lobpreis an Maria, die Himmelskönigin. Die zahlreichen Asamfresken lassen sie nach den Texten der Bibel erstrahlen als Rose, Sonne, Mond, Stern, Morgenröte, Makellose, Pforte des Himmels... Fresken der Kuppel zeigen Szenen aus ihrem Leben – ihre Berufung zu Gottes Heilsplan ausgehend vom Heiligen Geist, der den Mittelpunkt der Kirche zentral in der Kuppel einnimmt.
Lage: Freystadt liegt in der Oberpfalz und zählt ca. 9000 Einwohner; 1332 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Die Wallfahrtskirche befindet sich in nördlicher Richtung außerhalb des Stadtkerns.
Seit jeher besteht neben der Kirche ein Franziskanerkloster mit Patres, die bis heute die Wallfahrer betreuen.