Wallfahrtskirche Mariahilf

auf dem Mariahilfberg


Wallfahrtskirche Mariahilf, Amberg
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Ort: Amberg, Bayern
Bistum:

Regensburg

Dekanat Amberg-Ensdorf

Konfession: Katholisch
Rang: Wallfahrtskirche
Erbaut: 1698
Stil:

Barock, Rokoko





Barock-Rokoko-Pracht in wunderschöner Farbharmonie im Innenraum der Wallfahrtskirche


Beschreibung: Als 1634 die Pest schwer in Amberg wütete, gelobten die Bürger für ein schnelles Ende der Epidemie eine Kapelle zu Ehren der Muttergottes zu errichten. Man wählte als Standort dafür die alte verfallene Burgruine hoch über der Stadt auf dem Berg "Amberg" aus. Zunächst brachte man ein vom Rektor des Gymnasiums gestiftetes Marienbild auf den Berg. Dieses Bild stellte eine Kopie des berühmten "Mariahilfbildes" von Lukas Cranach d. Ä. dar, das in vielen Kirchen als Kopie im süddeutschen Raum zu finden ist. Schon bald pilgerten die ersten Wallfahrtszüge zu diesem Gnadenbild, das sich großer Beliebtheit erfreute, da die Pest in Amberg nach dem Bau der Kapelle tatsächlich nach ließ und auch viele weitere Gebetserhörungen zu verzeichnen waren. 


Gnadenbild Mariahilf
Gnadenbild Mariahilf

Deckengemälde von Cosmas Damian Asam zeigen Szenen

der Wallfahrtsgeschichte von Mariahilf in Amberg


Nachdem die kleine Kapelle die vielen Pilger nicht mehr aufnehmen konnte, entschloss man sich eine größere Kirche zu errichten. Der Grundstein dafür wurde 1698 gelegt. Der oberpfälzer Baumeister Wolfgang Dientzenhofer fertigte für den Neubau die Pläne ganz nach dem Vorbild einer barocken Wandpfeilerkirche an. Auf Grund der geographischen Lage auf dem Berg konnte die Wallfahrtskirche nur nach Nordwest und nicht wie für den Kirchenbau typisch nach Osten ausgerichtet werden.

 

Der Innenraum besticht durch eine Barock-Rokoko-Ausstattung namhafter Künstler. Für die Stuckarbeiten und den Hochaltar beauftragten die Amberger Giovanni Battista Carlone, der bereits den Passauer Dom prachtvoll ausgeschmückt hatte. Mit den beeindruckenden Deckenfresken von Cosmas Damian Asam wurde der Bau der Wallfahrtskirche 1717 vollendet. Die Betreuung der Wallfahrt auf dem Mariahilfberg wurde den Franziskanern übertragen, die sich schon im 15. Jhdt. in Amberg niedergelassen hatten. Der Bau des Klosters erfolgte um 1696.



Monumentale lebensgroße Figuren, die Personen aus dem AT und NT

darstellen, prägen den Innenraum

Im Querschiff die beiden größeren Seitenaltäre "Heilige Familie" und "Maria Heimsuchung"



Lage: Die ostbayerische Stadt Amberg liegt inmitten des oberpfälzischen Hügellandes an der Vils. Amberg, einst Residenzstadt unter Wittelsbacher Herrschaft, wurde im Mittelalter besonders durch Geschäfte mit Eisenerzeugnissen zu einem wohlhabenden Handelszentrum. Heute hat die Stadt ca. 45.000 Einwohner und bietet einiges an historischen Sehenswürdigkeiten, wie z.B. die ehem. kurfürstliche Schlossanlage oder die Altstadt mit ihren Kirchen, Türmen und einer sehr gut erhaltenen Stadtmauer.




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