Stadtkirche
Heilig Dreifaltigkeit
Ort: | Bayreuth, Bayern |
Bistum: |
Dekanat Bayreuth |
Konfession: | Evangelisch |
Rang: | Stadtkirche |
Erbaut: | 1626 |
Stil: |
Spätgotisch |
Beschreibung: Die Stadtkirche in Bayreuth zählt heute zu den ältesten Gebäuden der Stadt. Ihr Ursprung reicht bis ins elfte Jahrhundert zurück. Noch heute sind Reste des kleineren romanischen Vorgängerbaus von 1194 am Nordturm erhalten. Ein weitaus größerer Neubau entstand 1439 in gotischem Stil. Dieser umfasste auch zwei Türme, die aber erst ca. 100 Jahre später fertiggestellt wurden. Unter Markgraf Georg, dem Frommen, wurde 1528 in Bayreuth die Reformation eingeführt. Die Stadtkirche galt nun als Markgrafenkirche und erhielt eine Fürstengruft, in der insgesamt 26 Mitglieder der Markgrafen-Familie bestattet wurden.
Anfang des 17. Jahrhunderts fiel das Gotteshaus den Flammen zwei großer Stadtbrände zum Opfer. 1626 erfolgte der Wiederaufbau im spätgotischen Stil, wobei die Türme auch eine Verbindungsbrücke erhielten. Gleichzeitig weihte man die Stadtkirche der Heiligen Dreifaltigkeit.
Im Innern besticht der dreischiffige Bau heute besonders durch das spätgotische terrakotta-farbene Kreuzrippengewölbe. Viele barocke Ausstattungsstücke wurden 1871 während einer Renovierung entfernt. Lediglich der Hochaltar im Barock/Renaissance Stil, der Taufstein mit Motiven aus dem Alten und Neuen Testament und einige Epitaphsteine sind erhalten geblieben.
<< Hochaltar im Barock/Renaissance Stil von 1615 mit feinem Schnitzwerk; Bilderszenen "Abendmahl", "Jesus im Garten Gethsemane" und "Auferstehung Jesu" von August Riedel um 1800
Lage: Die Stadtkirche liegt im Zentrum von Bayreuth unmittelbar in der Nähe des Neuen Schlosses. Sie ist nicht nur Sitz der Regionalbischöfin der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde sondern ist auch Kulturkirche Bayreuths.